Fast jedermann bekannt sind die meist roten Fallschutzplatten auf Spielplätzen oder die vollflächig vor Ort eingebrachten synthetischen stoß dämpfenden Spielplatzböden. Es gibt dafür die verschiedensten Hersteller. Abhängig von dem Aufbau, Material und Herstellungsverfahren können diese Fallschutztypen trotz gleicher Dicke unterschiedliche kritische Fallhöhen besitzen. Es gibt ein festgelegtes Testverfahren nach der Europanorm ÖNORM EN 1177. Durch diesen Test wird die kritische Fallhöhe eines Fallschutzmaterials für einen Spielplatz festgestellt. Am Spielplatz darf dann die maximale Fallhöhe von einem Spielplatzgerät die kritische Fallhöhe eines Fallschutzmaterials nicht übersteigen. Ausstattung der Testeinrichtung: - Prüfkopf aus Aluminium mit einem Durchmesser von 160 mm und einer Masse von 4,6 kg - Beschleunigungsaufnehmer, ein Messsystem, ein Aufzeichnungsgerät und ein Programm zur Berechnung des Kriteriums für Kopfverletzungen (HIC) Wenn nun für einen stoß dämpfenden Spielplatzboden die kritische Fallhöhe festgestellt wurde, kann ein technischer Report bzw. auch ein Zertifikat ausgestellt werden. Hersteller solcher Fallschutzsysteme sollten in ihren Produktbeschreibungen hinweisen: Obwohl die in dieser Norm beschriebenen Verfahren zur Bewertung der Stoßdämpfungswirkung jeder dieser Spielplatzböden verwendet werden können, werden die Anwender darauf hingewiesen, dass das Verhalten einiger Materialien großen Schwankungen ausgesetzt und den vorherrschenden Bedingungen abhängig sein kann und dass sich die Prüfergebnisse voraussichtlich mit der Zeit oder den klimatischen Bedingungen ändern werden. Stoßdämpfende Materialien sollten angemessen gewartet werden. Unterlassene Wartung solcher Flächen hat zur Folge, dass die Stoßdämpfung erheblich reduziert wird. ÖNORM EN 1176