Der synthetische Fallschutz und die Haltbarkeit, ein fast unendliches Thema | Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Freunde des SBVA!
| Die Fallschutzplatte und der EPDM-Belag ist zweifelsohne für den Fallschutz ein sehr gutes Produkt. Er unterliegt aber auch, wie alle Materialien, im Einsatz, der Abnützung. Auch die Dauer der Verwendbarkeit ist natürlich begrenzt. Wie alle Materialien, die im Außenbereich verwendet werden, sind viele Faktoren davon abhängig, wie lange die Produkte ihre Funktionseigenschaften behalten. In diesem Artikel wollen wir die Details zu diesem Thema einmal genau beleuchten und damit Aufzeigen, wie umfangreich die Faktoren sind, die die Verwendungsdauer der Produkte beeinflussen. | | Die Fallschutzplatte wird aus recyceltem Gummigranulat und Polyurethanharz hergestellt. Damit die Platte ihre typische rote Farbe erhält, wird das Harz eingefärbt. Diese Mischung wird in einer Form unter Heißdampf gepresst. Die unterschiedlichen Fallhöhen werden durch unterschiedliche Stärken der Platten erzielt. Das Augenmerk liegt dabei auf der Fallhöhe, denn dafür wird das Produkt ja eigentlich hergestellt. Selbstverständlich sind diese Platten auch bei normaler Nutzung einige Jahre gegen den Abrieb resistent. An Stellen wie z.B. bei Schaukeln, wo die Kids immer an derselben Stelle mit den Füßen schleifen, nützt sich die Plattenoberfläche rascher ab als an den anderen Stellen. Als Erstes wird der eingefärbte Bindemittelmantel abgerieben, dadurch wird die Platte in diesem Bereich mit der Zeit schwarz. Das ist nicht hübsch aber noch kein Problem für die Funktion. Mit der Zeit werden aber auch die obersten Fasern gelockert und die Platte wird an dieser Stelle dünner und weicher. Dieser Zustand kann auch die Fallschutzeigenschaft beeinträchtigen. Messwerte gibt es aber zurzeit keine dazu. | |
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Ein sehr starker Faktor ist die UV-Strahlung. Dadurch wird das Bindemittel mit der Zeit hart und spröde. Das erkennt man an den dunkler werdenden Flächen und die Platte wirkt um einige rauer als im Neuzustand. Die spröde Oberfläche verhärtet immer mehr und damit ist die Elastizität der Platte nicht mehr gegeben. Ob die Sonneneinstrahlung den ganzen Tag oder nur einige Stunden auf die Platten einwirkt, ergibt über den Zeitraum von 5 Jahre riesige Unterschiede an Sonnenstunden. Dadurch kann es natürlich vorkommen, dass zeitgleich verlegte Platten auch unterschiedliche Fallwerte aufweisen und unterschiedliche Fugen entstehen, da die Platten durch das UV-Licht mit der Zeit schrumpfen. | | Ein weiterer Faktor ist der Unterbau, auf dem die Platten verlegt werden. Prinzipiell gibt es zwei grundlegende Untergründe. Das ist einerseits eine Beton oder Asphaltfläche und andererseits die Verlegung auf grabfähigen Boden. Bei Beton und Asphalt wird die Platte direkt darauf verlegt und verklebt. Auf grabfähigen Boden sollte vorher ein fachlich korrekter Unterbau hergestellt werden. Er besteht aus einem standfest verdichteten Gräderkörper, der für die Stabilität und niveaugerechte Fläche benötigt wird und aus einem Verlege Bett aus gebrochenem Kies mit einer Körnung von 2-4 mm. | | Auf harten Flächen durchdringt das Regenwasser die Platte und läuft darunter ab. Auf fachgerechtem Unterbau versickert das Wasser so, wie es auf dem Unterbau auftrifft. Auf Erde aber wird der Unterbau durch das Wasser aufgeweicht und wenn dann die Platten belastet werden, entstehen mit der Zeit darunter Mulden. Im Laufe der Zeit legt sich natürlich auch die Platte in diesen Hohlraum, wodurch der Fallschutz uneben wird und Stolperstellen entstehen. Schlechter Unterbau und Sonnenlicht, das übersteht die beste Platte nicht. | | Sie erreichen uns wie immer unter: Spielplatzbauer Verband Austria Mail: office@sbva.at Tel.: +43 699 181 416 41
| | Werner Giefing Präsident SBVA | |
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Alles zum Tehma Sicherheit am Spielplatz, geltende Rechte und Normen, unsere aktuellen Richtlinien für unser Qualitätsgütesiegel und die Verbandsstatuten finden Sie online auf unserer Website: sbva.at Damit unsere Kinder sicher und mit Freude die Spielplätze nutzen können! |
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