Fachschulung zertifizierter Spielplatzmonteur
Die Tage werden kürzer und kälter doch beim SBVA geht es bis ins kommende Frühjahr heiß her. Der Grund dafür ist die Vorbereitung der Schulungsrichtlinien für den zertifizierten Spielplatz Monteur. Hier gibt es noch sehr viel vorzubereiten, da der erste Termin für diese Fachschulung schon im Februar 2023 stattfinden soll, damit wir in der kommenden Saison die ersten geschulten Mitarbeiter auf die Spielplätze entsenden können.
Was haben unsere Kunden davon?
Sehr viel! Denn ab diesem Zeitpunkt haben Sie als Spielplatzerhalter die Sicherheit, dass bei den Mitgliedsbetrieben des SBVA ausschließlich geschultes und geprüftes Personal für die zu erledigenden Arbeiten am Spielplatz zur Verfügung steht.
Für den SBVA bedeutet das noch einiges an Vorbereitung. Einerseits ist der Schulungsplan noch fertig zu stellen aber auch die Themen sind noch im Detail in die jeweiligen Unterrichtseinheiten zu packen. Schulungsunterlagen müssen erstellt werden und der Schulungsablauf selbst ist noch zu erarbeiten. Diese Schulung endet mit einer anschließenden Prüfung durch die vortragenden Referenten. Auch diese Prüfungsfragen werden noch ausgearbeitet.
In Zusammenarbeit mit dem TÜV Austria einem Rechtsanwalt für die Gesetze sowie mit Tischler, Schlosser und Baumeister haben wir ein Team zusammengestellt, dass die besten Voraussetzungen erfüllt damit diese Zertifizierung anerkannt wird. Bis dahin ersuchen wir um Geduld und melden uns mit konkreteren Angaben zu dieser Zertifizierung.
Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, so wenden Sie sich bitte unter den gewohnten Kontaktmöglichkeiten an unser Sekretariat. Telefonisch unter 0699 18141641 oder per E-Mail an
Erste Testschulung wurde abgehalten
Vom 27.02.23 – 01.03.23 haben sich die Mitgliedsbetriebe zu einer Testschulung zusammengefunden, um die bis dahin vorbereiteten Schulungsunterlagen durchzuarbeiten und auf Tauglichkeit hin zu besprechen. Es wurden alle Themen nahezu in Echtzeit vorgetragen. Alle Teilnehmer haben zu den Vorträgen Ihre Kommentare gemacht und Thema für Thema besprochen. Die daraus resultierenden Anpassungen fließen nun in die Vorträge mit ein, um die Ausbildung erfolgreich durchführen zu können.
Da es bis zum heutigen Tag in ganz Europa noch keine vergleichbare Ausbildung gibt, nehmen die Verantwortlichen unserer Mitgliedsbetriebe ihre Aufgabe sehr ernst und arbeiten sehr engagiert an den Unterlagen, um eine möglichst perfekte Ausbildung zu erreichen.
Die Themen für die Schulung gliedern sich in folgende Bereiche:
- Rechtliche Grundlagen wie Verkehrssicherungspflicht, Verantwortung und Pflichten, Meldepflicht für die Monteure auf der Baustelle.
- Spielplatz Normen als Wissen und praktische Anwendung sowie der praktische Umgang mit Prüfkörper
- Verhalten am Spielplatz inkl. Teamführung und Arbeitssicherheit
- Fotodokumentation Erstellen von Bilddokumentationen, Baustellenverlauf bei Errichtung von Spielgeräten sowie bei Reparaturarbeiten.
- Montage und Spielplatzaufbau Richtiges beschweren von Konstruktionen, Bodenaufbau beurteilen, Bodenklassen bewerten.
- Bodenaufbau herstellen für div. Fallschutzvarianten wie Schüttgüter oder Synthetischer Fallschutz mit und ohne Einfassung.
- Reparatur und Wartung Erkennen von Gefahren und setzen von entsprechenden Maßnahmen.
- Fallschutz fachgerecht erkennen und bewerten.
- Fachliches Arbeiten richtiger Umgang mit Holz, Metall und Kunststoff inkl. fachgerechtem bearbeiten sowie spezielle Arbeitstechniken.
Kursdauer und Abschluss
Für diese Themen sind 24 Unterrichtseinheiten vorgesehen, mit anschließend schriftlichem Test und einem Fachgespräch mit den Bereichsreferenten. Die Absolventen erhalten nach positivem Abschluss ein Zertifikat. In einem Abstand von 3 Jahren muss mittels einer Erweiterungsschulung, die ebenfalls mit einem Test abgeschlossen wird, dieses Zertifikat rezertifiziert werden. Damit wird gewährleistet, dass die Monteure immer am letzten Stand der Technik sind und auch neue Vorschriften umgesetzt und angewandt werden.
Nach Überarbeitung der Kursunterlagen findet ein nochmaliger Arbeitskreis mit den Verantwortlichen der Mitgliedsbetriebe statt. Hier werden die endgültigen Schulungsunterlagen festgelegt, mit denen im Herbst 2023 bzw. im Frühjahr 2024 die erste Schulung durchgeführt werden kann.